Erdwärmebohrungen

Erdwärmebohrungen

Erdwärmesonde, stark verbreitete Nutzungsmethode in Europa. Durch die Förderung in den unterschiedlichen Bundesländern ist Erdwärme zu einer sehr lukrativen und attraktiven erneuerbaren Energiequelle geworden.
  • SKZ-geprüft
  • Besteht aus vier PE 100 Schläuchen (Vor-/Rücklauf)
  • Die Einbettung in ein Dämmer-Zement- Gemisch garantiert beste Entzugsleistungen
Geothermische Energie
Die geothermische Energie ist eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen. Der geothermische Wärmefluss transportiert kontinuierlich Energie an die Oberfläche. In Bereichen bis zu ca. 20m sind auch Sonneneinstrahlung, Sicker- und Grundwasser für den Transport der Energie sehr maßgebend. Um wirtschaftlich und technisch zufriedenstellende Wärmepumpenanlagen zu realisieren, bedarf es einer Energiequelle, die genau auf die Geologie abgestimmt ist.
Die Wärmesonde
Eine Wärmesonde besteht aus einem Erdwärmesondenfuss und aus vier endlos langen PE-Kunststoffrohren. PE 100 ist seit über 50 Jahren ein bewährter Kunststoff. Bei fachgerechter Verarbeitung der Polyäthylenrohre bzw. Erdsondenköpfe garantieren die Hersteller für die Erdwärmesonde eine Lebensdauer von 100 Jahren. Wichtig ist dabei, geprüfte und überwachte Produkte bzw. SKZ-geprüfte PE 100 Rohre und Sondenköpfe einzubauen, um eine lange Betriebsdauer zu garantieren.
Auslegung der Erdwärmesonden
Für die Auslegung der Erdwärmesonden ist der genaue Wärmebedarf, die Betriebsstunden der Anlage sowie die zu erwartende Geologie zu berücksichtigen. Für die Berechnung der Sondenlänge ist die hydraulische Leitfähigkeit der Geologie sehr maßgebend. Hohe Leitfähigkeit weisen stark wassergesättigtes Lockergestein, Fein- bis Mittelkies, Sand reger Grundwasserfluss, Festgestein, Kalkgestein, Quarz- und Sandstein auf. Zu berücksichtigen sind jedoch Sperrschichten: Tone, Schluffe, Störzonen in Festgesteinen, Klüfte, Hohlräume, Konglomerat (verkitteter Kies)

Spezifische Entlastung für Erdwärmesonden in Anlagen mit einer Heizleistung bis 20 kW (nach VDI 4640) für 1800h
Die Werte können durch Gesteinsbildungen wie Klüftung, Schieferung sowie Verwitterung erheblich schwanken. Weiterhin muss bei einer größeren Anzahl von Einzelanlagen an einem Standort wegen der gegenseitigen Beeinflussung die spezifische Entzugsleistung um 10-20% reduziert werden.

Bei Unsicherheit der Geologie sollte die genaue Länge der Erdwärmesonde erst nach eroberter Geologie ausgelegt werden. Erdsondenanlagen, die überwiegend für Kühlzwecke eingesetzt werden, sind nur in Geologien mit starkem Grundwasserfluss bzw. vertikal mächtigen, durchlässigen Kies- oder Sandschichten möglich, denn die verschiedenen Aquifere transportieren die Energie.

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